Inhalt

Kantonales Integrationsprogramm (KIP)

Die Integration gelingt in der Schweiz im Grossen und Ganzen gut. Sie findet vor allem im Alltag statt – am Arbeitsplatz, in der Schule, im Verein. Also in sogenannten Regelstrukturen. Trotzdem braucht es manchmal spezifische Massnahmen. Zum Beispiel wenn Jugendliche zu alt sind für die Schule, wenn sie in die Schweiz kommen, und noch keine Berufsausbildung haben. Sie brauchen konkrete Unterstützung, damit sie sich erfolgreich integrieren können. Darum gibt es die Kantonalen Integrationsprogramme (KIP). Sie ergänzen bestehende Integrationsangebote in den Regelstrukturen.

Alle Kantone haben ein KIP. Der Bund, die Kantone und die Gemeinden finanzieren sie gemeinsam. In Appenzell Ausserrhoden setzt das Amt für Soziales, Abteilung Chancengleichheit das KIP um. Die Abteilung Chancengleichheit des Amts für Soziales fördert und unterstützt zudem Integrationsprojekte, indem sie die Verantwortlichen berät und mit anderen vernetzt.

Mehr Informationen 
Website des Bundes zum KIP

 

Ansprechperson: Carina Zehnder


Förderbereiche

Informationen, Abklärung Integrationsbedarf und Beratung

Wichtig ist, dass die Integration schnell beginnt. Wer in die Schweiz zieht, soll sich rasch zurechtfinden, die Rechte und Pflichten kennen und sich heimisch fühlen.

Erstinformationsgespräche

Die Informationsstelle Integration INFI organisiert für alle Gemeinden in Appenzell Ausserrhoden die Erstinformationsgespräche. Sie richten sich an Personen, die neu nach Appenzell Ausserrhoden ziehen. Wenn nötig, ist eine Dolmetscherin oder ein Dolmetscher beim Gespräch dabei.

Kurzberatungen

Die Informationsstelle Integration INFI bietet Kurzberatungen an. Sie sind kostenlos. Die INFI ist die zentrale Anlaufstelle für Privatpersonen, aber auch für die Verwaltung, Arbeitgebende und Organisationen bei Fragen zur Integration.

Hallo-AR: Online-Informationsplattform

Viele nützliche Informationen zum Leben in Appenzell Ausserrhoden sind auf der Website Hallo-AR. Die Informationen sind in verschiedenen Sprachen.

Sprache

Die Sprache ist wichtig im Alltag und im Beruf. In Appenzell Ausserrhoden gibt es verschiedene Angebote, um Deutsch zu lernen oder die Deutschkenntnisse zu verbessern.

 

Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration

Bildung und Arbeit sind in der Schweiz sehr wichtig. Eine Ausbildung oder eine Arbeitsstelle sind deshalb zentral für eine erfolgreiche Integration.

Programm für junge Erwachsene ohne Berufsausbildung
Wenn junge Erwachsene zwischen 16 und 25 Jahren ohne Berufsbildung neu in die Schweiz, ist der Einstieg ins Arbeitsleben schwierig. Auch für die Schule sind sie zu alt. Sie erhalten deshalb Unterstützung. Sie können sich mit dem Programm «vorgelagerte Massnahmen INVOL» auf eine Berufsausbildung vorbereiten. Hier finden Sie den Grundlagenbericht. Er ist die Basis für die Massnahmen.

Arbeitsbewilligung
Informationen zur Arbeitsbewilligung finden Sie beim Amt für Wirtschaft und Arbeit.
Kantonale Richtlinien Bewilligungsverfahren für Arbeitsbewilligungen

Frühe Kindheit

Die ersten Lebensjahre sind für die Entwicklung eines Kindes besonders wichtig. Nie lernen sie so viel wie in dieser Zeit. Gute Sprachkenntnisse sind wichtig für den Start in die Schule und später für die Berufsbildung. Appenzell Ausserrhoden setzt sich deshalb für die frühe Sprachförderung ein. Die Massnahmen:

Zusammenleben und Partizipation

Der Förderbereich Zusammenleben verfolgt zwei Hauptziele:

  1. Migrantinnen und Migranten nehmen aktiv am gesellschaftlichen Leben teil. Zum Beispiel in einem Verein oder auf dem Spielplatz.
  2. Migrantinnen und Migranten vernetzen sich in der Gesellschaft und sind politisch aktiv.

Verschiedene Projekte fördern ein erfolgreiches Zusammenleben:

Schutz vor Diskriminierung

Diskriminierung ist gemäss der Bundesverfassung verboten. Sie hindert die Integration. Der Schutz vor Diskriminierung ist darum ein wichtiger Teil des KIP. Behörden und Institutionen haben die Pflicht, Personen vor Diskriminierung zu schützen. Betroffene erhalten Hilfe und Beratung, um ihre Rechte durchzusetzen.

Die Abteilung Chancengleichheit des Amts für Soziales bietet Weiterbildungen zu interkulturellen Kompetenzen. Sie richten sich an Fachleute der Regelstrukturen, zum Beispiel von Schulen.

Dolmetschen

Wer die Sprache nicht versteht, hat oft Mühe, wichtige Informationen zu verstehen. Zum Beispiel eine ärztliche Diagnose oder die Beurteilung des Kindes beim Elterngespräch. Dann sind interkulturelle Dolmetschende eine grosse Hilfe. In Appenzell Ausserrhoden vermittelt Arge verdi interkulturelle Dolmetschende. Organisationen aus den Bereichen Bildung, Gesundheit, Soziales, Asyl und Integration bezahlen weniger für den Dolmetschdienst. Mehr Informationen

 

 

Vorläufig aufgenommene Personen, anerkannte Flüchtlinge und Schutzsuchende

Appenzell Ausserrhoden fördert die Integration von anerkannten Flüchtlingen, vorläufig aufgenommenen Personen und Asylsuchenden. Per Gesetz sind die Gemeinden verantwortlich dafür. Die Beratungsstelle für Flüchtlinge bietet die Beratung und Unterstützung im Auftrag aller Ausserrhoder Gemeinden an. Mehr Informationen

Informationen Staatssekretariat für Migration (SEM)

 

Zusätzliche Informationen

Abteilung Chancengleichheit

Amt für Soziales
Kasernenstrasse 17
9102 Herisau
T: +41 71 353 64 26